Die Senioren der DAV Sektion Feuchtwangen unterwegs im Schwarzwald

Vom 28.05. – 03.06.2012 führte die diesjährige Seniorenwanderfahrt der DAV Sektion Feuchtwangen nach Bad Peterstal – Griesbach im Schwarzwald. 38 Alpenvereinler verbrachten eine Woche im Herzen des Schwarzwalds im oberen Renchtal. Umrahmt von lieblichen Weinbergen und Höhenzügen ist das Renchtal ein Paradies für Wanderer. Es gibt Wanderwege für jede Anforderung. Bad Peterstal-Griesbach ist auch bekannt für seine Heilquellen.

Die Gruppe war im Standquartier in Bad Peterstal hervorragend untergebracht und wurde während des Auf-enthaltes mit leckeren Schmankerln aus regionaler badischer Küche verwöhnt.

Am ersten Wandertag begab sich ein Teil der Gruppe auf den rund 10 km langen Premium-Rundwanderweg „Wiesensteig“. Mit dem „Zügle“ fuhr man mit der Gästekarte gratis nach Bad Griesbach. Der Weg führt zunächst über den Steg einer alten Weiheranlage auf Wiesenwegen entlang der Wilden Rench vorbei an kleinen Wasserfällen und idyllischen Rastplätzen hinauf zur Fischfelsenhütte. Leider konnte man den Rundwanderweg so nicht gehen, da Wochen zuvor heftige Regenfälle den Weg unpassierbar gemacht hatten. So marschierte man zuerst den Weg entlang der Wilden Rench und stieg über einen kleinen Pfad hoch in Richtung Herbstwasen. Das Höhengasthaus Herbstwasen lud auf der Sonnenterrasse zu einer kleinen Einkehr ein. Dann ging es weiter über sanft geschwungene Wald- und Bergwiesenpfade zum Wiesensteigportal „Renchtalhütte“. Hier hatte man einen herrlichen Ausblick in die Umgebung. Ein Teil der Wandergruppe stieg über den -Breitenberg – Bestenbachblick – Tanz- nach Bad Peterstal Bahnhof ab.

Die anderen marschierten zum Glaswaldsee. Der Glaswald-see liegt 840 m hoch am Hang des nördlichen Schwarzwalds. Er gehört zu den sieben Kar-seen des Schwarzwalds. Die Seemulde wurde während der Würm-Eiszeit von einem Glet-scher aus dem Buntsandstein herausgehobelt. An drei Seiten ist der See von rund 120 m hohen bewaldeten Steilhängen umrahmt. Nach einem stets ansteigendem Weg, der stets durch den Wald verlief, kam man nach ca. 1 ¾ Std. am Glaswaldsee an. Hier wurde eine Rast eingelegt und auch ein Bad im kühlen Glaswaldsee genommen. Auf dem Westweg ging es weiter über das Freiersberger Tor zur Littweger Höhe, vorbei an der Hermersberger Hütte zurück nach Bad Petersthal. Eine sehr schöne ca. 20 km lange Wanderung in herrlicher Landschaft.

Auch der Karlsruher Klettersteig, eine kleine aber feine Tour im schönen Schwarzwald gelegen, wurde von drei Teilnehmern begangen. Der Klettersteig beginnt etwar bei 670 m Höhe und verlangt unbedingt Trittsicherheit. Er endet nach ca. 850 bis 900 m bei 760 m Höhe und geht dann wieder in einen schönen Waldwanderweg über. Am selben Tag wanderten die drei Teilnehmer vom Mummelsee aus hoch zur Hornisgrinde. Auf der Hornisgrinde, oberhalb des sagenumwobenen Mummelsees an der Schwarzwald-hochstraße gelegen, steht ein Aussichtsturm aus dem Jahr 1910. Der Bau des Turmes geht auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereins zurück. Der Aussichtsturm gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Bei guten Wetterverhältnissen bietet sich ein spektakulärer Panoramablick in alle Himmels-richtungen, sogar bis zu den Alpen, der uns aber an diesem Tag verwehrt blieb.

Am Donnerstag fuhren alle mit dem Bähnle nach Oberkirch – dem schönen Städtchen an der Badischen Weinstraße. Am Fuß des Schwarzwaldes, wo sich das Renchtal zur Rheinebene hin öffnet, liegt die Wein- und Obststadt Oberkirch. Bekannt ist Oberkirch durch seine ausgezeichneten Weine und als Zentrum des Obstanbaus (größter Erdbeermarkt Deutschlands). In Oberkirch gibt es ca. 891 Hausbrennereien. Am Bahnhof in Oberkirch teilten wir uns in drei Gruppen auf. Gruppe 1 wanderte rund ums Bottenauer Tal, ca. 16 km. Gruppe 2 wanderte entlang des Weinpfades zur Burgruine „Schauenburg“, ca. 10 km, die als Wahrzeichen oberhalb der Kernstadt Oberkirch thront und Gruppe 3 machte die „Schnäpsletour“, ca. 8 km, wobei es gleich ein Schnapserl zur Stärkung gab.

Nicht nur Wandern war angesagt. Auch das historische Städtchen Gengenbach, das am Eingang des Kinzingtales liegt, wurde besucht. Ein Bummel durch die Gassen des Kleinods und den schönen historischen Gebäuden gehörte dazu. Andere statteten Freiburg im Breisgau, der Stadt am Westrand des südlichen Schwarzwaldes und in der Nähe des Kaiserstuhls gelegen, einen Besuch ab. Natürlich wurde das weltberühmte Münster mit dem „schönsten Turm der Christenheit“ besichtigt. Auch Straßburg, die größte Stadt des Elsass wurde erkundet. Bei einem Stadtbummel durch die Altstadt kam man an den schönsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Ausgehend von der Ancienne Douane, dem alten Zollhaus an der Ill ging es zum weltbekannten Münster. Das gotische Münster, eine der großen europäischen Kathedralen, ist Wahrzeichen und Herzstück Straßburgs. Sehenswert im Innern sind u. a. die Glasmalereien, die steinerne Kanzel, der berühmte Engelspfeiler, die Silbermannorgel und nicht zuletzt die astronomische Uhr.

Die Wanderwoche der Senioren verging mal wieder viel zu schnell. Bei herrlichem Wetter konnten täglich schöne Touren unterschiedlicher Länge unternommen werden. Ein herzliches Dankeschön gebührt dem „Interims-Seniorenwart“ Walter Kunz, der wie bereits im letzten Jahr, die Wanderwoche hervorragend organisiert hatte. Vormerken sollte man sich schon die Seniorenwanderfahrt im nächsten Jahr, da geht es dann in die Rhön. Auskünfte erteilt Klaus Grebenhof.

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