Das Jahr 2020 begann mit einem Rekord: 20 Wanderer (so viele wie noch nie in meiner Amszeit!) traten die Dreikönigswanderung an. Bei strahlendem Sonnenschein umrundeten wir den Stausee bei Schnelldorf, stärkten uns kurz beim Wanderwart und kehrten dann im Kulmbacher Eck ein. Ein gelungener Anfang für das neue Jahr!
Siebenbürgenfahrt 2019
Die Idee, eine Fahrt nach Siebenbürgen durchzuführen, wurde im August 2019 in die Tat umgesetzt und die Teilnehmer waren von der Reise in diesen Landesteil Rumäniens begeistert. Die Anreise nach Györ war kurzweilig, auch dank der flüssigen Verpflegung durch die „Bardamen“. Die Entscheidung, Györ als Übernachtungsort zu wählen, war goldrichtig, denn das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Innenstadt, die viele touristische Sehenswürdigkeiten und vor allem viele Einkehrmöglichkeiten bietet. Außerdem ist das Zentrum der ungarischen Audi-Stadt wunderschön und bot bei der Rückfahrt ein außergewöhnliches Fest: die barocke Hochzeit. In Siebenbürgen hatten wir dann auch Glück mit dem Wetter: Jeden Tag strahlend blauer Himmel, manchmal war es vielleicht ein bisschen zu heiß (Kronstadt) und nur einmal regnete es – auf der Rückkehr zu unserem Hotel in Hermannstadt. Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe der Altstadt, sodass die Touristen nach den Tagesfahrten mühelos durch die mittelalterlichen Straßen spazieren gehen konnten und sich in den vielen Einkehrmöglichkeiten von den „Strapazen“ des Tages erholen konnten. Das Ramada-Hotel ist äußerst luxuriös, bietet ein ausgezeichnetes vielfältiges Frühstücksbuffet an und seine Außenaufzüge waren sehr beliebt bei den Teilnehmern wegen der wunderbaren Sicht auf die Altstadt und Umgebung. Unverständlich (das war das einzige Manko der Fahrt), dass es bei so einem erstklassigen Hotel zu Problemen mit dem Wechsel der Handtücher und der Bettwäsche kam. Die Woche war recht intensiv, weil viele touristische Sehenswürdigkeiten besichtigt wurden. Es fing schon auf der Hinfahrt an, als wir Zeit hatten, beim Kloster Melk kurz zu verweilen. Im Mittelpunkt standen die siebenbürgisch-sächsischen Kirchen und Kirchenburgen: Heltau, Michelsberg, Tartlau, Agnetheln, Trappold, Schäßburg, Birthälm, Pretai und Kronstadt. Im letztgenannten Ort, in Hermannstadt und Karlsburg gab es Stadtführungen. Die Törzburg (das sogenannte „Dracula-Schloss“), die Schwarze Kirche in Kronstadt, das Sambata-Kloster in den Südkarpaten, das ungarische Dorf Rimetea in den Westkarpaten, der Badeort Salzburg bei Hermannstadt standen auch auf dem Programm. Zu den Höhepunkten zählten die Besichtigungen der Kirchenburg bzw. des Friedhofs in Pretai (danke an Familie Faff) und der letzte Abend im Hirtendorf Sibiel, wo wir in ausgelassener Stimmung Abschied nahmen von Siebenbürgen. Und nicht zu vergessen sind die musikalischen Höhepunkte. Dabei ist nicht die CD des Reiseleiters mit Peter Maffay, Phoenix oder Gica Petrescu gemeint, sondern das gemeinsame Singen von Chorälen in mehreren siebenbürgischen Gotteshäusern unter Werners Leitung. Nicht nur für uns war dieses ein besonderes Erlebnis – auch die zufällig anwesenden Touristen waren begeistert von den spontanen Gesängen der „Kamilli-Singers“. Die Reisegruppe (42 Teilnehmer) war sehr homogen, es herrschte Harmonie und immer war jemand da, um dem Fahrer beim Vorbereiten des Mittagessens und bei Kaffee und Kuchen zu helfen. Friedrich Stoll war nicht nur als Fahrer zuverlässig und erfahren, er zauberte in Windeseile mit wenigen Handgriffen Essen und den obligatorischen Kaffee und Kuchen auf die Tische neben dem Bus. Die Reise war so erfolgreich und stieß auf so große Begeisterung, dass der Organisator und Reiseleiter kurz nach der Rückkehr in die Heimat ein Nachtreffen (22 November) in die Wege leitete. Innerhalb von wenigen Tagen meldeten 30 Reisende ihre Teilnahme an, sogar Nichtteilnehmer wollen beim Treffen dabei sein. All diese Erfahrungen haben dazu beigetragen, in Erwägung zu ziehen, in zwei Jahren eine Reise nach Nordsiebenbürgen und zu den Moldauklöstern zu organisieren.
Nachtrag: Am 22. November fand ein Treffen in Schnelldorf statt, bei dem unter anderem Bilder von der Fahrt gezeigt wurden. Auch kamen die Anwesenden in den Genuss von siebenbürgischen Spezialitäten: Auberginensalat (vinete), evangelischer Speck und Kleingebäck. Die Veranstaltung fand großen Anklang bei den zahlreichen Teilnehmern.
Am 28. September fand unsere Wander- und Weinfahrt statt. Letztes Jahr fuhren wir ins württembergische Weingebiet nahe Bretzfeld, diesmal ging gen Norden an die Mainschleife. 31 Teilnehmer – ein neuer Rekord! – fuhren zuerst in den Volkacher Ortsteil Astheim, wo die Wanderung zum Aussichtspunkt Vogelsburg führte. Hier kehrten wir auf der Terrassen-Gaststätte kurz ein und waren heilfroh, dass das Wetter es gut mit uns meinte: Es war frisch, aber es blieb trocken und so genossen wir die wunderbare Landschaft der Mainschleife. Anschließend ging es Richtung Escherndorf und dann mit der Fähre nach Nordheim. Auf der Weininsel kehrten wir in der Häckerwirtschaft Helmut Christ ein und ließen es uns im bezaubernden Barockhof mit Speisen aus regionalem und biologischem Anbau bzw. Weinen aus biodynamischen Anbau gutgehen. Die Stimmung war auch dank musikalischer Unterstützung ausgezeichnet und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass man sich schweren Herzens vom Barockhof Richtung Heimat verabschiedete.
Drei Höhepunkte hatten die diesjährigen Hüttentage, die zum ersten Mal im Oktober stattfanden, um auch den Feiertag einzuschließen. Die Kundler Klamm ist eine der schönsten Naturschluchten in Österreich und zugleich die kürzeste Verbindung zwischen der Wildschönau und dem Tiroler Inntal. 200 Meter hohe und steile Felsflanken beeindrucken, die tosenden Wassermassen ebenso. Die Klammstrecke ist 3,5 Kilometer lang und für jung und alt bestens geeignet. Auf der Heimfahrt fuhren wir über Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs. Der Zirbenweg oberhalb von Innsbruck ist Teil des Adlerweges und verläuft von der Bergstation der Patscherkofel bis zur Tulfeinalm (Tulfes). Von der Talstation der Patscherkofelbahn geht es mit der Gondel bequem bergauf auf 1.952 Meter. Vom Patscherkofel nach Tulfes führt der Zirbenweg auf einem breiten Steig zu der etwas versteckten Boscheben-Hütte. Der Weg verläuft leicht an- und absteigend, jedoch ohne wesentliche Höhenänderungen entlang der Waldgrenze auf über 2.000 Metern Seehöhe. Dei Wanderung führt durch einen jahrhundertealten geschlossenen Zirbenbestand. Während des gesamten Weges eröffnet sich eine atemberaubende Kulisse mit Blick auf das Inntal. Gegenüber erhebt sich die imposante Nordkette, der Beginn des Karwendelgebirges. Am Ende des Zirbenweges geht es mit der Glungezerbahn in der Nähe der Tulfeinalm hinab nach Tulfes. Der Weg ist auch umgekehrt mit Start in Tulfes begehbar, war wir gemacht haben. Zurück zur Patscherkofelbahn fährt eine Buslinie. Totz der schlechten Wettervorhersage hatten wir relativ gutes Wetter: Es blieb trocken und ab und zu zeigte sich auch die Sonne. Das war am Samstag leider nicht mehr der Fall, denn es regnete fast den ganzen Tag, sodass der Almabtrieb in Hart eine etwas feuchte Angelegenheit war. Dennoch war dieses Fest bestens besucht: Echte Tradtition und kulinarische Schmankerln (Zillertaler Krapfen und Melchermuas) und lockten zahlreiche Gäste an. Schade, dass nur zwei Vertreter der Feuchtwanger Hütte daran teilnahmen!
Am 1. Mai wanderten wir auf dem
Natur- und Bierwanderweg bei Neumarkt i.d.OPf.
Zuerst ging es den Kreuzweg über 367 Stufen zur Mariahilf-Kirche. Kurz
unterhalb der weithin sichtbaren Kirche eröffnete sich auf einer
Aussichtsplattform ein fantastischer Blick auf die Stadt und die vorgelagerten
Zeugenberge, die wie Perlen um Neumarkt gereiht sind. Wirklich sehenswert ist
auch die Kirche selbst.
Anschließend führte die Wanderung
zum „Landhotel Almhof“, wo wir vorzüglich aßen. Danach führte uns der Weg in
den Fuchsberg-Wald, wo wir bald einen urigen, vollkommen zugewachsenen alten
Steinbruch erreichten. Schade, dass nicht alle Mitwanderer ihn sahen, denn sie
vertrauten dem Wanderwart nicht und nahmen eine Abkürzung zur nächsten
Sehenswürdigkeit.
Bei der Burgruine Wolfstein hatten wir eine atemberaubende Sicht vom Pallas auf
Neumarkt und Umgebung; kurz darauf erreichten wir den Krähentisch, ein
Fels-Kuriosum, von dessen Plateau sich nochmals ein herrlicher Blick auf die
Stadt unter uns bot.
Vorbei an sonnigen Trockenrasen,
Wacholder und einzeln stehenden Schlehen stiegen wir abwärts und erreichten
kurz danach den Stadtteil Schafhof mit dem aussichtsreich gelegenen „Berghotel
Sammüller“, wo wir kurz einkehrten.
Danach ging es mit dem Bus Richtung
Stadtzentrum, wo viele Wanderer im Oberen Ganskeller unter anderem das leckere kastanienfarbene Rotbier
„Gansbräu“ bei herrlichem Wetter genossen – eines der vielen Höhepunkte einer wundervollen
1. Mai-Fahrt.
Unterwegs auf dem Wanderweg Oestheim „Nixe“ (ca. 12,5 km)
Mit Privat-Pkw fuhren wir am Samstagnachmittag, 25.07.2015, bei angenehmen Temperaturen – wohl aber mit einem starken Wind – um 13.30 Uhr nach Unteroest- heim. Unsere neue Seniorenreferentin Gerlinde Beckler führte uns (12 Wanderer und 2 E-Biker) auf den Wan- derweg Oestheim „Nixe“.
Auf diesem Wanderweg „Nixe“, der z. T. auf einem
Originalabschnitt der alten Handelsstraße Fulda – Rom verläuft, gibt es
viel zu sehen:
den Schäferskarren, ein kleines Schäfermuseum, am „Mühlbuck“
oberhalb des „Mühlbucks“ befindet sich einer der schönsten
Aussichtspunkte mit weitem Blick ins Hohenloher Land und nach Rothenburg
o.d.T.
den „Kirchbuck“: hier hat man einen herrlichen Rundblick bis hinauf nach Schloss Schillingsfürst
den Peterschlag
die europäische Wasserscheide – ein Pumpbrunnen mit Quellstein, der den Wasserlauf zu Main und Donau zeigt.
Während der Wanderung hatten wir mit extrem starkem Wind zu kämpfen, der Leichtgewichtige ins Schwanken brachte.
Bedingt durch den starken Wind, verkürzten wir die Wegstrecke und
liefen über Oberoestheim wieder zurück nach Unteroestheim. Im Gasthaus
„Schwarzer Adler“ beendeten wir mit Küchle Kaffee und gutem Vesper die
Seniorenwanderung.
Trotz des starken Windes eine schöne Wanderung inmitten herrlicher Natur.
Am 11. November fand im Gasthaus „Zur Linde“ in Bortenberg der
traditionelle Fischschmaus statt. 22 Mitglieder kamen in Genuss von
ausgezeichnetem Essen in lockerer Atmosphäre. Danach fand eine Wanderung
nach Kloster Sulz statt, wo wir wieder bei Familie Hübner einkehrten.
Diesmal war das Wetter nicht so kalt wie vor zwei Jahren, aber wir alle
hatten erneut viel Spaß bei Christa und Hans. Vielen Dank für die
Bewirtung!
Im Oberpfälzer Wald findet sich ein
einzigartiges Naturschutzgebiet, das Waldnaabtal. Eine außergewöhnliche
Flora und Fauna durchziehen das Tal. Malerische Felsengebilde und 30 bis
50 Meter hohe, sich auftürmende Granitmassen säumen das Flussbett.
Bizarre Steinriesen versuchen den Lauf der Waldnaab zu hemmen.
In dieser herrlichen Umgebung liegt der
Püchersreuther Ortsteil Baumgarten mit dem Hotel-Restaurant „Igel“. 24
Wanderfreunde wurden von der Familie Bothner während des Aufenthalts mit
vielen Köstlichkeiten verwöhnt.
Nach unserer Ankunft und der
Zimmerverteilung wurden wir von dem Hausherrn mit „Häppchen“ empfangen.
Danach starten wir zu unserer ersten Wanderung (ca. 8 km). Ab der
Hammermühle bei Falkenberg ging es zum Mühlnickelweiher und einer
Vielzahl von kleinen Teichen, die wie eine Kette aufgereiht sind.
Danach
erreichten wir eine Blockhütte mit Biergarten und Wasserschöpfrad an
der Waldnaab. Der Weg führte uns durch das Granittal an Felsen vorbei
mit Namen wie „Butterfass, Amboss, Flaschenbovist und Sauerbrunnen“.
Vorbei am Kammerwagen ging es zurück zur Hammermühle. Nach der Wanderung
schmeckte uns der hausgemachte Kuchen und Kaffee besonders gut.
Am zweiten Tag fuhren wir in die Knopfstadt Bärnau. Nach einer Führung im Knopfmuseum, die
für alle sehr interessant war, wanderten wir zum Messberg hoch ins
Hochmoorgebiet. Dies liegt direkt an der Grenze zu Tschechien und gehört
bereits zum Flussgebiet der Moldau. In diesem Kammmoor findet man
besonders seltene Tiere und Pflanzen. Vorbei am Schmuckerhof ging es zum
Steinberg hoch. Von dort hatten wir eine herrliche Fernsicht ins
„Böhmische“. Der Grenzlandturm von 1912 und die barocke Steinbergkirche waren Stationen auf unserem Rückweg nach Bärnau (ca. 10 km).
Am dritten Tag erwanderten wir das Naturschutzgebiet „Doost“, ein mystisches Naturschauspiel mit bizarren Granitformationen.
Von
dem Städtchen Floss gingen wir über Boxdorf hoch zum „Galgen“, einer
ehemaligen Richtstätte des „Flosser Amtes“, bevor wir über Ritzlersreuth
in den „Doost“ gelangten. Hier im ältesten Naturschutzgebiet der
Oberpfalz erwartete uns ein traumhaftes Fleckchen Erde. Rundliche
Granitblöcke mit einer Größe bis zu fünf Metern, wie das sagenumwobene
„Teufels Butterfass“, liegen im Girnitzbach, einem stellenweise
unsichtbaren, aber hörbaren Bachlauf. Vorbei am Gollwitzer Weiher
erreichten wir Diepoltsreuth.
Dort
stärkten wir uns im Gasthaus „Plödt“ mit einer deftigen Bauernbrotzeit.
Auf dem Bockl-Radweg erreichten wir über Gailertsreuth und Niedernfloß
unseren Ausgangspunkt Floss (ca. 12 km).
Der vierte Tag stand zur freien Verfügung.
Einige fuhren mit den Autos ins Böhmische nach Marienbad. Andere
besuchten die Städte Weiden, Tirschenreuth oder Windischeschenbach. Auch
im nahe gelegenen Sybillenbad begaben sich einige ins Heilwasser, um
ihre Muskeln zu lockern. Ossi machte sich im Alleingang zur großen
Steinwaldrunde auf. Wegen des sehr drüben Wetters gab es leider keine
Fernsicht, die sich nur bei schönen Wetter anbietet. Am Samstag
wiederholte er bei herrlichem Wetter die Tour noch einmal, dieses Mal
mit einer tollen Fernsicht.
Am fünften Tag begaben wir uns auf die große Waldnaabrunde (15 km). Mit
dem Auto fuhren wir von Windischeschenbach bis zum Park- platz am
Exerzitienhaus Johannis- thal. Entlang der Waldnaab ge- langten wir
wieder in ein herrliches Naturschutzgebiet. Dort wo der Frombach in die
Waldnaab mündet, stießen wir auf die „Gletscher- mühle“. Das Wasser
formt und höhlt hier Steine in verschiedenen Größen in
jahrtausendelanger Arbeit aus. Weiter flussaufwärts kamen wir an einer
gewaltig aufgetürmten Fels- formation in der Waldnaab, dem „Tischstein“
oder der Burgruine „Alt- Neuhaus“ aus dem 12. Jahrhundert vorbei. Über
einen Holzsteg
erreichten wir wieder die Blockhütte, an der wir bereits am Montag
vorbeigewandert sind. Im Biergarten legten wir eine längere Rast ein.
Gut gestärkt nahmen wir für den Rückweg den „Uferpfad“, auf dem wir
unter erschwerten Bedingungen wieder nach Johannisthal zurück kehrten.
Um 16:00 Uhr besuchten wir in Windischeschenbach das Kommunbrauhaus.
Herr Georg Mann erklärte uns was ein echtes „Zoigl“ ist. Der Zoigl ist
ein untergäriges Bier, das im Original nur im Oberpfälzer Wald nach
alther- gebrachter Weise gebraut wird. Gebraut wird der Zoigl nur in den
Kommunbrauhäusern in Eslam, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und
Windischeschenbach. Das Zoiglbraurecht von Windischeschenbach geht bis in das Jahr 1455 zurück, das von Neuhaus sogar bis 1415. Der
Zoiglstern zeigt heute noch wo frisches Bier gezapft wird. Wir fanden
diesen Stern am „Schlosshof“ und natürlich ließen wir uns das süffige
„Zoigl“-Bier schmecken. Ein wahrer Genuss!
Die geplante Wanderung am Samstag
sollte uns ins Felsenlabyrinth und zur großen und kleinen Teufelsküche
führen. Der überwiegende Teil der Wanderer entschied sich jedoch für
eine kürzere Tour und so marschierten wir zur Tirschenreuther
„Teichpfanne“. Sie ist eines der größten zusammenhängenden Teichgebiete
der Bundesrepublik Deutschland. Der
Landkreis Tirschenreuth ist wortwörtlich das Land der tausend Teiche.
Heute gibt es wieder ca. 4000 Teiche im gesamten Landkreis, die auch
wirtschaftlich genutzt werden. Vom Wanderparkplatz ging es zuerst durch
ein Naturschutz-gebiet in den Wald hinein bis wir das große Teichgebiet
erreicht hatten. Wir wanderten auf den Teichdämmen vorbei an Fischer-
hütten und Schwänen im Wasser bis zur sogenannten „Himmelsleiter“. Ein
im Jahr 2012 erbautes Bauwerk aus Stahl mit 70 m Länge und 20 m Höhe.
Eine atemberaubende Aussicht! Über das Bauwerk selbst. Kann man
streiten! Nach 6 km Wanderung kamen wir wieder am Wanderparkplatz an.
Anschließend besuchten wir die Stadt Tirschenreuth. Dort
fand gerade das Stadtfest statt. Im Korb der Feuerwehrleiter konnten
wir noch einen Blick über die Stadt und das Umland genießen. Ein großer
Eisbecher schloss diese schöne Wanderwoche ab.
Ohne einen Tropfen Regen und täglich
steigenden Temperaturen erlebten wir eine wunderbare unfallfreie
Wanderwoche. Am Sonntag ging es wieder zurück nach Feuchtwangen.
Im Herzen der Vulkaneifel, in der waldreichen Umgebung von
Manderscheid, dort wo die romantische Kleine Kyll durch ihr pittoreskes
Tal fließt, liegt eine traumhaft gelegene Anlage: das Hotel-Restaurant
Heidsmühle. Hier gibt es Eifeler Köstlichkeiten: Eifeler Döppekooche,
die Forellen aus dem Mühlbach, Gerichte rund um das EIFEL-Schwein und
Wild aus heimischen Wäldern, täglich frisch gebackene Kuchen und Torten
aus der hauseigenen Konditorei und vieles mehr. Für eine Woche unser
Domizil. Und was das Essen betraf, wurden wir wahrlich verwöhnt. Die
Eifeler Köstlichkeiten mundeten uns vorzüglich.
Die Heidsmühle ist die jüngste der Manderscheider Mühlen. Sie wird
bereits in der 5. Generation der Familie Stadtfeld als Familienbetrieb
geführt und ist vor allem aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage, der
frischen Eifeler Küche und der hauseigenen Konditorei weit über die
Grenzen der Vulkaneifel als Ausflugsziel bekannt.
Nach Ankunft und Zimmerverteilung begaben wir uns auf den
eindrucksvollen und zugleich atemberaubenden Manderscheider Burgenstieg,
der rund um die Ober- und Niederburg führt (ca. 6 – 7 km). Diese Tour
bietet immer wieder neue Blickperspektiven auf die gewaltige
Doppelburganlage und die Stadt. Unterwegs ist man auf schmalen,
natürlichen Pfaden durch den Wald und hoch über der Lieser, diese
Highlights machen die Wanderung zu einem unbedingten Muss!
Am zweiten Tag wanderten wir von Manderscheid über den Vulkanlehrpfad Mosenberg
mit Vulkanerlebnis Mosenberg zum Windsborn-Kratersee und weiter zum
Meerfelder Maar (ca. 15 km). Der Windsborn-Kratersee ist der einzige
Kratersee nördlich der Alpen. Er ist ca. 1,20 m tief und besteht nur aus
Regenwasser! Ein Kratersee ist kein Maar!!! Ein Kratersee entsteht in
der Spitze eines Vulkankegels und hat somit keinen Kontakt mit
Grundwasser bzw. er liegt immer über der Geländeoberfläche. Der
Windsborn-Kratersee wird zu dem von einer wachsenden Verlandungszone mit
seltenen Pflanzen eingerahmt.
Beim Anblick des „nur“ 24 Hektar
großen und 17 Meter tiefen Maarsees glaubt man kaum im Talkessel des
mit einem Durchmesser von 1,7 km und einer Trichtertiefe von fast 200
Metern größten Maarkessels der Eifel zu stehen. Maare sind die
Markenzeichen der Vulkaneifel. 75 davon sind nachgewiesen, zehn
enthalten einen See – die „Augen der Eifel“. In vielen anderen haben
sich die Seen nach der Verlandung zu Hochmooren mit einer spezifischen
Pflanzenwelt entwickelt – den Trockenmaaren. Ein Teil der Wandergruppe
marschierte nur bis zum Windsborn-Kratersee und begab sich nach einer
Einkehrrast wieder zurück nach Manderscheid.
Am dritten Tag führte uns der Seniorchef des Hauses Herr Stadtfeld
rund um Manderscheid. Eine Wanderung von ca. 11 km. Er informierte uns
ausführlich über seine Heimat und zeigte uns die einzigartigen
Schönheiten der Vulkaneifel. Die Landschaft bei Manderscheid mit seinen
Burgenzwillingen ist wahrlich eine Perle der Eifel.
Tags
darauf begab sich ein Teil der Gruppe über den Lieserpfad zum Kloster
Himmerod (ca. 18 – 19 km). Der urige Weg entlang der Kleinen Kyll und
der Lieser weist ein anspruchvolles Höhenprofil auf. Das
Zisterzienserkloster Himmerod ist die älteste Ordensgründung des
Bernhard von Clairvaux auf deutschem Boden. An die Stelle der zunächst
hölzernen Klosteranlage, welche die Mönche im Jahr 1136 bezogen hatten,
trat der im Jahr 1178 eingeweihte steinerne romanische Kirchenbau. Mit
der Weihe der neuen Klosterkirche konnte im Oktober 1960 die
Rekonstruktion des Kirchengebäudes fertiggestellt werden. Heute ist
Himmerod für Besucher ein Ort der Offenheit, Sammlung und der Zuflucht,
der seelischen Unterstützung oder Neuorientierung. Ein Besuch der
Gebetszeiten bietet einen lebendigen Einblick in das klösterliche Leben,
die Dauerausstellung in der „Alten Mühle“ informiert über die
Geschichte der Abtei Himmerod und des 900 Jahre alten
Zisterzienserordens.
Der Rest der Gruppe nahm den kürzeren Weg, ca. 10 km, über den
Karl-Kaufmann-Weg (der Karl-Kaufmann-Weg ist der Hauptwanderweg Nr. 2
des Eifelvereins und führt in seiner Gesamtheit von Brühl nach Trier)
zum Zisterzienserkloster Himmerod.
Ein Teil der Gruppe wurde vom Hotelchef mit dem Auto abgeholt, einige
fuhren mit dem Schulbus nach Manderscheid zu unserem Hotel Heidsmühle
zurück.
Eine sehr schöne und erlebnisreiche aber auch anstrengende Tour, zudem herrschten hohe Temperaturen von über 30 Grad.
Natürlich kamen die Fußballfans auch auf ihre Kosten. Im Nebenzimmer
des Restaurants war für die anstehende Fußballweltmeisterschaft eine
Großbildleinwand aufgebaut.
Der 5. Tag stand zur freien Verfügung. Mit dem Bus bzw. mit
Privat-Pkw`s ging es nach Bernkastel-Kues, Cochem, Traben Trarbach bzw.
Koblenz.
Bernkastel-Kues liegt im Moseltal, zirka 50 Kilometer von Trier
entfernt. Die höchste Erhebung ist der Olymp (415 m ü. NN), der
niedrigste Punkt (107 m ü. NN) liegt am Moselufer.
Cochem, eine einmalige Kombination aus Reichsburg und historischer Altstadt, liegt reizvoll an der Mosel.
Traben-Trarbach
befindet sich etwa 40 km nordöstlich von Trier und etwa 60 km
südwestlich von Koblenz im Tal der Mittelmosel; nördlich der Stadt
befindet sich der Moselschleifenberg Mont Royal. Der Stadtteil Traben
liegt links der Mosel am Fuße der ehemaligen Festung Mont Royal und
Trarbach rechts des Flusses auf der Hunsrück-Seite. Während Traben auf
einer großen Breite am Moselufer liegt, erstreckt sich Trarbach länglich
zwischen den recht steilen Bergen, vor allem ins Kautenbach-Tal.
Am sechsten Tag fuhren wir mit den Autos zu den „Dauner Maaren“. Sie
sind wohl die berühmtesten „Augen der Eifel“ – die drei Maare um Daun.
Wie Perlen aufgereiht liegen Schalkenmehrener, Gemündener und Weinfelder
Maar (auch Totenmaar genannt) nebeneinander. Auch an diesem Tag teilte
sich die Seniorengruppe in zwei Wandergruppen auf. Die eine Gruppe fuhr
mit dem Auto bis zum Gemündener Maar und umrundete über Dronketurm auf
gut angelegten Wanderwegen alle drei Maare (ca. 15 km). Die zweite
Gruppe ging es gelassen an und fuhr mit dem Auto bis zur
Schalkenmehrener Maar und begab sich auf eine kleinere Rundwanderung.
Gegen 16.00 Uhr trafen alle Wanderer wieder in der Heidsmühle ein.
Bei leckerem hausgebackenem Kuchen und Kaffee verbrachten wir den
letzten Spätnachmittag bis zum Abendessen auf der Terrasse des
Restaurants.
Unser Abendessen nahmen wir nicht wie die Tage vorher auf der
Terrasse sondern im Restaurant ein. Die Temperaturen waren auf 18 – 20
Grad „abgestürzt“. Das hielt uns aber nicht davon ab, gemütlich
beieinander zu sitzen und mit einem Gläschen guten Moselwein die
Seniorenwanderwoche ausklingen zu lassen.
Die Seniorengruppe bedankte sich mit einem Geschenkkorb beim
„Interims-Seniorenwandergruppenführer“ Walter Kunz, der diese
Wanderwoche zusammen mit seiner Frau Maria, organisiert hatte. Ein
herzliches DANKESCHÖN!
Am Sonntag, 15.06.2014, hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen
von der puren Naturidylle in der Vulkaneifel – vom Hotel-Restaurant
Heidsmühle. Wir hatten hier eine erlebnisreiche und genussvolle
Wanderwoche bei extrem warmen Temperaturen verbracht. Herzlichen Dank
auch an Familie Stadtfeld und ihr Team. Die eingangs erwähnte Aussage
hinsichtlich der Hotelanlage und der „Eifeler Köstlichkeiten“ hat sich
in vollem Umfang bestätigt.
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