Seniorenwanderwoche in der Vulkaneifel

vom 09.06. – 15.06.2014

Unterwegs im Land der Maare und Vulkane

Im Herzen der Vulkaneifel, in der waldreichen Umgebung von Manderscheid, dort wo die romantische Kleine Kyll durch ihr pittoreskes Tal fließt, liegt eine traumhaft gelegene Anlage: das Hotel-Restaurant Heidsmühle. Hier gibt es Eifeler Köstlichkeiten: Eifeler Döppekooche, die Forellen aus dem Mühlbach, Gerichte rund um das EIFEL-Schwein und Wild aus heimischen Wäldern, täglich frisch gebackene Kuchen und Torten aus der hauseigenen Konditorei und vieles mehr. Für eine Woche unser Domizil. Und was das Essen betraf, wurden wir wahrlich verwöhnt. Die Eifeler Köstlichkeiten mundeten uns vorzüglich.

Die Heidsmühle ist die jüngste der Manderscheider Mühlen. Sie wird bereits in der 5. Generation der Familie Stadtfeld als Familienbetrieb geführt und ist vor allem aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage, der frischen Eifeler Küche und der hauseigenen Konditorei weit über die Grenzen der Vulkaneifel als Ausflugsziel bekannt.

Nach Ankunft und Zimmerverteilung begaben wir uns auf den eindrucksvollen und zugleich atemberaubenden Manderscheider Burgenstieg, der rund um die Ober- und Niederburg führt (ca. 6 – 7 km). Diese Tour bietet immer wieder neue Blickperspektiven auf die gewaltige Doppelburganlage und die Stadt. Unterwegs ist man auf schmalen, natürlichen Pfaden durch den Wald und hoch über der Lieser, diese Highlights machen die Wanderung zu einem unbedingten Muss!

Am zweiten Tag wanderten wir von Manderscheid über den Vulkanlehrpfad Mosenberg mit Vulkanerlebnis Mosenberg zum Windsborn-Kratersee und weiter zum Meerfelder Maar (ca. 15 km). Der Windsborn-Kratersee ist der einzige Kratersee nördlich der Alpen. Er ist ca. 1,20 m tief und besteht nur aus Regenwasser! Ein Kratersee ist kein Maar!!! Ein Kratersee entsteht in der Spitze eines Vulkankegels und hat somit keinen Kontakt mit Grundwasser bzw. er liegt immer über der Geländeoberfläche. Der Windsborn-Kratersee wird zu dem von einer wachsenden Verlandungszone mit seltenen Pflanzen eingerahmt.

Beim Anblick des „nur“ 24 Hektar großen und 17 Meter tiefen Maarsees glaubt man kaum im Talkessel des mit einem Durchmesser von 1,7 km und einer Trichtertiefe von fast 200 Metern größten Maarkessels der Eifel zu stehen. Maare sind die Markenzeichen der Vulkaneifel. 75 davon sind nachgewiesen, zehn enthalten einen See – die „Augen der Eifel“. In vielen anderen haben sich die Seen nach der Verlandung zu Hochmooren mit einer spezifischen Pflanzenwelt entwickelt – den Trockenmaaren. Ein Teil der Wandergruppe marschierte nur bis zum Windsborn-Kratersee und begab sich nach einer Einkehrrast wieder zurück nach Manderscheid.

Am dritten Tag führte uns der Seniorchef des Hauses Herr Stadtfeld rund um Manderscheid. Eine Wanderung von ca. 11 km. Er informierte uns ausführlich über seine Heimat und zeigte uns die einzigartigen Schönheiten der Vulkaneifel. Die Landschaft bei Manderscheid mit seinen Burgenzwillingen ist wahrlich eine Perle der Eifel.

Tags darauf begab sich ein Teil der Gruppe über den Lieserpfad zum Kloster Himmerod (ca. 18 – 19 km). Der urige Weg entlang der Kleinen Kyll und der Lieser weist ein anspruchvolles Höhenprofil auf. Das Zisterzienserkloster Himmerod ist die älteste Ordensgründung des Bernhard von Clairvaux auf deutschem Boden. An die Stelle der zunächst hölzernen Klosteranlage, welche die Mönche im Jahr 1136 bezogen hatten, trat der im Jahr 1178 eingeweihte steinerne romanische Kirchenbau. Mit der Weihe der neuen Klosterkirche konnte im Oktober 1960 die Rekonstruktion des Kirchengebäudes fertiggestellt werden. Heute ist Himmerod für Besucher ein Ort der Offenheit, Sammlung und der Zuflucht, der seelischen Unterstützung oder Neuorientierung. Ein Besuch der Gebetszeiten bietet einen lebendigen Einblick in das klösterliche Leben, die Dauerausstellung in der „Alten Mühle“ informiert über die Geschichte der Abtei Himmerod und des 900 Jahre alten Zisterzienserordens.

Der Rest der Gruppe nahm den kürzeren Weg, ca. 10 km, über den Karl-Kaufmann-Weg (der Karl-Kaufmann-Weg ist der Hauptwanderweg Nr. 2 des Eifelvereins und führt in seiner Gesamtheit von Brühl nach Trier) zum Zisterzienserkloster Himmerod.

Ein Teil der Gruppe wurde vom Hotelchef mit dem Auto abgeholt, einige fuhren mit dem Schulbus nach Manderscheid zu unserem Hotel Heidsmühle zurück.

Eine sehr schöne und erlebnisreiche aber auch anstrengende Tour, zudem herrschten hohe Temperaturen von über 30 Grad.

Natürlich kamen die Fußballfans auch auf ihre Kosten. Im Nebenzimmer des Restaurants war für die anstehende Fußballweltmeisterschaft eine Großbildleinwand aufgebaut.

Der 5. Tag stand zur freien Verfügung. Mit dem Bus bzw. mit Privat-Pkw`s ging es nach Bernkastel-Kues, Cochem, Traben Trarbach bzw. Koblenz.

Bernkastel-Kues liegt im Moseltal, zirka 50 Kilometer von Trier entfernt. Die höchste Erhebung ist der Olymp (415 m ü. NN), der niedrigste Punkt (107 m ü. NN) liegt am Moselufer.

Cochem, eine einmalige Kombination aus Reichsburg und historischer Altstadt, liegt reizvoll an der Mosel.

Traben-Trarbach befindet sich etwa 40 km nordöstlich von Trier und etwa 60 km südwestlich von Koblenz im Tal der Mittelmosel; nördlich der Stadt befindet sich der Moselschleifenberg Mont Royal. Der Stadtteil Traben liegt links der Mosel am Fuße der ehemaligen Festung Mont Royal und Trarbach rechts des Flusses auf der Hunsrück-Seite. Während Traben auf einer großen Breite am Moselufer liegt, erstreckt sich Trarbach länglich zwischen den recht steilen Bergen, vor allem ins Kautenbach-Tal.

Am sechsten Tag fuhren wir mit den Autos zu den „Dauner Maaren“. Sie sind wohl die berühmtesten „Augen der Eifel“ – die drei Maare um Daun. Wie Perlen aufgereiht liegen Schalkenmehrener, Gemündener und Weinfelder Maar (auch Totenmaar genannt) nebeneinander. Auch an diesem Tag teilte sich die Seniorengruppe in zwei Wandergruppen auf. Die eine Gruppe fuhr mit dem Auto bis zum Gemündener Maar und umrundete über Dronketurm auf gut angelegten Wanderwegen alle drei Maare (ca. 15 km). Die zweite Gruppe ging es gelassen an und fuhr mit dem Auto bis zur Schalkenmehrener Maar und begab sich auf eine kleinere Rundwanderung.

Gegen 16.00 Uhr trafen alle Wanderer wieder in der Heidsmühle ein. Bei leckerem hausgebackenem Kuchen und Kaffee verbrachten wir den letzten Spätnachmittag bis zum Abendessen auf der Terrasse des Restaurants.

Unser Abendessen nahmen wir nicht wie die Tage vorher auf der Terrasse sondern im Restaurant ein. Die Temperaturen waren auf 18 – 20 Grad „abgestürzt“. Das hielt uns aber nicht davon ab, gemütlich beieinander zu sitzen und mit einem Gläschen guten Moselwein die Seniorenwanderwoche ausklingen zu lassen.

Die Seniorengruppe bedankte sich mit einem Geschenkkorb beim „Interims-Seniorenwandergruppenführer“ Walter Kunz, der diese Wanderwoche zusammen mit seiner Frau Maria, organisiert hatte. Ein herzliches DANKESCHÖN!

Am Sonntag, 15.06.2014, hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen von der puren Naturidylle in der Vulkaneifel – vom Hotel-Restaurant Heidsmühle. Wir hatten hier eine erlebnisreiche und genussvolle Wanderwoche bei extrem warmen Temperaturen verbracht. Herzlichen Dank auch an Familie Stadtfeld und ihr Team. Die eingangs erwähnte Aussage hinsichtlich der Hotelanlage und der „Eifeler Köstlichkeiten“ hat sich in vollem Umfang bestätigt.

Eine gelungene Wanderwoche bei herrlichem Wetter!

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